Olympisches Dorf München

Im Zuge einer erforderlichen Generalsanierung der unterbauten Flächen und der unter den Gebäuden verlaufenden Erschließungs- und Versorgungstrassen wurden die Fußgängerebenen sowie die gebäudevorgelagerten Gärten in der Connolly-, Straßberger- und Nadistraße von Grund auf saniert und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten rekonstruiert. Einer eingehenden Kartierung und Dokumentation des Bestandes, der Sichtung von historischen Plänen und Unterlagen folgten die denkmalpflegerische Analyse und Bewertung sowie deren Umsetzung im Entwurf. Das im Original vorgefundene charakteristische Farbkonzept des Klinkerbelages wurde mit leichten Farbabweichungen rekonstruiert. Die geplanten Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie unter Einbindung der Anwohner und Garteneigentümer umgesetzt.

Gestaltungskonzept Gärten Charakteristisch für die Anlage sind die schmalen Hauseinheiten mit einer Achsbreite von 3,90 m, bei der eine Vorstellung von Urbanität durch bauliche Dichte verwirklicht wurde. Die Breite der Gärten leitet sich jeweils aus dem einfachen bzw. doppelten Achsmaß ab. Die Belagsgliederung mit klein- oder großformatigen Betonplatten und Bänderungen aus Granit-Mosaik-pflaster entspricht in Ihren Grundzügen dem Original, wurde aber in Bezug auf Entwässerungseinrichtungen optimiert. Die mit Beton-L-Steinen eingefassten Pflanzflächen sind gegenüber dem Belagsniveau um ca. 45 cm angehoben, was dem originären Konzept der Gärten entspricht. Damit konnte die ursprüngliche Intensivbegrünung der Gärten einschließlich einer raumwirksamen Pflanzung von Kleinbäumen wiederhergestellt und dem parkartigen Charakter der Gesamtanlage Rechnung getragen werden.

Projektdaten:

Leistungsphasen gem. HOAI: 1-8
Bruttobaukosten: rd. 2,8 Mio. €
Bauherr: ODBG München

Entwurf Fußgängerebene Connollystraße
Entwurf Gärten Nadistraße

Gärten Nadistraße mit anschließender Fußgängerebene